Unser Wild
Regelmässig umfangreiches Sortiment von frischem Wildfleisch aus unseren heimischen Revieren, küchenfertig und vakuumverpackt, z.B.:
- Rücken vom Rotwild, Damwild Muffel, Reh oder Wildschwein, mit Knochen oder als Filet
- Keule vom Rotwild, Damwild, Muffel, Reh oder Wildschwein, mit oder ohne Knochen
- Blatt vom Rotwild, Damwild, Muffel, Reh oder Wildschwein.
- Edelgulasch oder Lende vom Rotwild, Damwild, Muffel, Reh oder Wildschwein.
Die Preise für frisches Wildbret variieren je nach Jahreszeit und damit Angebot, je nach Wildart und je nach konkretem Stück (Keule, Rücken, Lende, Blatt) bzw. Verarbeitungsintensität (Braten küchenfertig und ausgebeint im Gegensatz zur ganzen Keule am Stück mit Knochen, Gulasch fertig geschnitten, etc.).
Unser Weiderind Bœuf de Hohenlohe
Bœuf de Hohenlohe (Rind aus Hohenlohe) ist ein historischer Begriff für gesundes, prächtiges Mastvieh von den fruchtbaren Weiden Hohenlohes. Der französisch klingende Name ist im ausgehenden 18. Jahrhundert entstanden, als die Tiere bis nach Paris getrieben wurden. In der französischen Küche wurde ihr Fleisch vor allem wegen seiner Zartheit und seines Geschmacks gerühmt.
Die Zucht
Bauern der Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall haben sich dieser Tradition angenommen und erzeugen heute das berühmte Hohenloher Mastvieh nach historischem Vorbild. Gesunde Hohenloher Rinder lokaler Rassen wie Limpurger und Fleckvieh werden mit dem französischen Limousin zu boeuf de Hohenlohe gekreuzt.
Die Haltung
Während der Aufzucht weiden die Jungrinder auf dem Land der Hohenloher Flusstäler Bühler, Kocher und Jagst sowie ihren Seitentälern. Wiesen mit Kräutern und Klee sind die Grundlage für eine gesunde Aufzucht. Im Herbst ist Weideabtrieb nach historischem Vorbild. Anschließend kommen die Mastrinder auf der Hohenloher Ebene in Ställe mit Stroheinstreu.
Die Fütterung
Während der gesamten Endmast bekommen die Tiere nur gesundes Futter aus der Region. Die Erzeugerrichtlinien verbieten jeglichen Einsatz von Wachstumsförderern. Auch das Füttern von Tiermehl ist strengstens verboten – und dies schon lange vor der BSE-Krise.
Unser Qualitätsversprechen
Sorgfältig ausgewähltes Futter kombiniert mit der natürlichen Aufzucht der Rinderrassen ergibt vorzügliches Fleisch. Zuletzt werden die edlen Teile einem sorgfältigen Reifeverfahren unterzogen, um den von den Gourmets gerühmten feinen Geschmack des bœuf de Hohenlohe zu prägen.
Unser Schwäbisch-Hällisches Landschwein
Das Schwäbisch-Hällische Landschwein geht auf König Wilhelm I. von Württemberg zurück, welcher um 1820 der Landeszucht einige chinesische Maskenschweine zuführte. Die Mohrenköpfle, wie sie aufgrund ihrer charakteristischen Färbung genannt werden, sind robuste und stressresistente Tiere. Feinschmecker rühmen ihr zartes, saftiges Fleisch mit der natürlichen Speckauflage und dem unvergleichlich guten Geschmack.
Die Zucht
Wir Hohenloher Bauern haben uns der traditionsreichen Rasse mit der gerühmten Fleischqualität angenommen. Heute züchten und mästen die Mitgliedsbetriebe der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall reinrassige Schwäbisch-Hällische Landschweine und veredelte Kreuzungen.
Die Haltung
Das Schwäbisch-Hällische Landschwein wird artgerecht ausschließlich auf Bauernhöfen gezüchtet, die sich zu der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall zusammengeschlossen haben. Die Ställe sind hell, luftig und mit Stroheinstreu. Wo es die Situation auf dem Hof erlaubt, haben die Tiere Auslauf.
Die Fütterung
Die Schweine bekommen während der Mast betriebseigenes Getreide mit vitaminiertem Futterkalk und Eiweißergänzung aus Erbsen- oder Bohnenschrot. Futter aus der Region darf hinzugekauft werden. In jedem Fall sind Masthilfsstoffe verboten.
Unser Qualitätsversprechen
Artgerechte Tierhaltung und Fütterung ergibt vorzügliches Fleisch mit dem typischen Aroma und dem kräftigen Geschmack.
Veredelt
Zusätzlich umfangreiches Angebot an „Veredelungsprodukten“, wie unsere zahlreichen und prämierten Wildwurst-Spezialitäten :
- Wilder Saumagen vom Damwild und Wildschwein
- Feine Weißwurst vom Wildschwein
- Wild-Schwartenmagen
- Jagdwurst, Bierschinken und Lyoner (Aufschnitt) vom Wildschwein
- Rauchwurst vom Damwild
- Krakauer vom Damwild und Wildschwein
- Hausmacher Wild-Leberwurst (im Natur- oder Kunstdarm)
- Grobe Mettwurst vom Wildschwein
- Fleischwurst vom Wildschwein und Damwild
- Wiener Würstchen vom Wildschwein und Damwild
- Edel-Salami vom Damwild und Rotwild
- Edel-Salami vom Reh mit frischen schwarzen Trüffeln
- Geräucherter Schinken vom Rothirsch, Damhirsch, Wildschwein und Reh (normal oder „spanische Art“)
- Geräucherte Wildknacker (Rohesser/Landjäger)
- Grobe, halbgrobe und feine Bratwurst/Grillwurst vom Wildschwein und Reh (frisch oder tiefgefroren)
- Feine Kräuterbratwurst vom Wildschwein
- Blutwurst vom Wildschwein
- Wild-Zungenwurst
Außerdem haben wir ein vielfältiges Sortiment von Dosenwurst vorrätig, wie Wildbratwurst, Wild-Schinkenwurst, Wild-Krakauer, Hausmacher Wild-Leberwurst, Wild-Schwartenmagen und Feine Wildpastete mit Trüffeln (unser „Renner“ !).
Für ein zünftiges Grillfest erhalten Sie bei uns auch Wildsteaks fertig eingelegt in Olivenöl und frischen Kräutern, Zwiebeln, Chili oder Knoblauch. Ausserdem bieten wir zum Grillen die Wildsteaks in Kirner Landbier und Zwiebeln eingelegt.
Für unsere Gastronomie-Kunden bieten wir darüber hinaus fertige Arrangements an wie zum Beispiel Wildschinken- und Wildwurst-Platten, Gulasch (jeweils nur auf Vorbestellung), etc. Unsere Gastronomiekunden erhalten neben besonderen Gastropreisen auf Wunsch auch einen kostenlosen Lieferservice innerhalb der Verbandsgemeinde Bad Sobernheim.
Das haben wir auch
Außerdem erhalten Sie bei uns auch die zur Abrundung Ihrer Wildgerichte erforderlichen Zutaten wie zum Beispiel Wildgewürze, Wildfond, handgefertige Nudeln, Chutneys, etc.. Bitte fragen Sie uns persönlich oder telefonisch nach den jeweils aktuellen Preisen für das von Ihnen bevorzugte Wildbret.
Wildbret
Wildbret ist ein hochwertiges Lebensmittel, dessen Vorzüge auf fünf Säulen beruhen:
Natürliche Lebensweise
Das Wild kann sich den ganzen Tag frei bewegen, um Sozialkontakte zu pflegen, Territorialstrukturen aufzubauen oder sich aus einem reichhaltigen Nahrungsspektrum das Schmackhafteste auszusuchen. Keine menschliche Haustierhaltung bietet eine artgerechtere Unterbringung als die Natur selbst.
Viele Mineralstoffe, geringer Fettanteil
In Wald und Feld ist der Tisch mit vitamin- und mineralstoffreicher Kost großzügig gedeckt. Als echtes Leckermaul zieht beispielsweise das Rehwild von Strauch zu Strauch, um sich einen regelrechten Cocktail aus den besten Kräutern, Früchten und Knospen zu mischen. Daraus ergibt sich beim Wildbret der hohe Mineralstoff- und Vitamingehalt (siehe unten Nährwerttabelle) bei gleichzeitig
geringem Fettanteil. Auch ist im Gegensatz zur Massentierhaltung die Verabreichung von Arzneimitteln nicht erforderlich, ebenfalls entfallen Hormongaben, etc.. Wildbret ist in der Diätküche immer mehr willkommen. Aufgrund der natürlichen Lebensbedingungen und des großen Bewegungsfreiraumes hat Wild im Vergleich zu Rind und Schwein einen hohen Muskel- und einen geringen Fettanteil (je nach Wildart 1 bis 8 Prozent). Bei der täglichen Nahrungssuche werden Rücken, Keule und Schultern kräftig durchblutet und mit Sauerstoff angereichert. Dadurch bilden sich eine Vielzahl roter Blutkörperchen, die das Fleisch – für viele Verbraucher heute ungewöhnlich – tiefrot bis rotbraun verfärben. Die dunkle Farbe ist somit ein eindeutiges Indiz für das Aufwachsen und Leben in Freiheit.
Kein Transport- und Schlachtstress
Das Wild wird in seiner natürlichen Umgebung erlegt. Transport- und Schlachtstress bleibt den Tieren somit erspart. Durch BSE, Schlachtfleischskandale, etc. ist das Verbraucherbewusstsein entsprechend geschärft. Wildfleisch ist das natürlichste und gesündeste Fleischprodukt überhaupt, dessen Vorzüge immer mehr Verbrauchern bewusst werden („Bioprodukt“). Bei entsprechender Unterstützung durch werbliche Aktivtäten wächst daher der Bedarf an Wildfleisch und Wildprodukten in den nächsten Jahren deutlich an.
Ethisch hochwertiges Fleisch
Wie bei allen Lebensmitteln ist vor allem beim Fleisch die Herkunft entscheidend. Da die Wildtiere in ihrer natürlichen Umgebung artgerecht leben, scheiden ethische Fragen der Tier“haltung“ dabei aus. Wildfleisch ist daher das ethisch hochwertigste Fleisch überhaupt.
Ständige Verfügbarkeit
Im Gegensatz zu früher, wo es noch keine ausreichenden Kühl- und Gefrierkapazitäten gab, ist Wildfleisch heutzutage rund um das Jahr verfügbar und daher keine „Saisonware“ mehr. Frisches Rehwildbret ist von Mai bis Januar verfügbar, Rot- und Damwild von Juni bis Januar, Schwarzwild sogar ganzjährig. Die größten Strecken verarbeiten wir im Herbst, wenn die meisten
Wildarten „offen“ sind und wir Jäger zur Erfüllung der gesetzlichen Abschussvorgaben in unseren Revier großräumige Ansitz- und Drückjagden durchführen. Traditionell
hat sich auf diese Zeit die Gastronomie spezialisiert, die dann spezielle Wildwochen anbieten. Wild passt aber nicht nur im Rahmen der herbstlichen Küche zu Rotkohl und Kartoffelklößen sehr gut. Viele Sommergerichte lassen sich mit dem hochwertigen Naturfleisch kombinieren. Probieren Sie doch mal einen Salat mit Rehmedaillons ! Nicht zu verachten sind auch unsere Wildschweinkoteletts, Spare-Ribs vom Reh, unsere eingelegten Wildsteaks
oder Wildfrikadellen in der Grillsaison.
Generell gilt für die Wildküche : Vergessen Sie „Großmutters Vorgaben“, sondern bereiten Sie Wildbret so zu, wie Sie es auch mit den üblichen Fleischsorten von Hausschwein und Rind gewohnt sind. Das berühmte Beizen in Rotwein war früher nötig, da nicht überall die ordnungsgemäße Kühlung des Fleisches während der Reifung gewährleistet war. Dies ist durch unsere großräumigen Kühl- und Gefrierhäuser nicht mehr notwendig. Wild schmeckt heute nicht mehr streng oder eigen – und wenn doch, wechseln Sie Ihren Lieferanten ! Wildbret ist heute ein hochwertiges Lebensmittel, insbesondere auch für die Diätküche (vgl. die Nährwertangaben bei den einzelnen Wildarten), das nach den Regeln des Fleischhygienegesetzes und der Fleischhygieneverordnung aufzubewahren und zu behandeln ist. Der Rotwein ist allenfalls im Glas zum Essen angezeigt…
Allgemeines Angebot
Wild wird auf dem Markt als ganzes Stück, als Teilpartie oder bereits pfan
nenfertig angeboten. Am preisgünstigsten kauft derjenige ein, der dem Jäger
oder Forstamt den ausgeweideten Wildkörper im Fell abnimmt. Das Abhäuten
und weitere Zerlegen in einzelne Teilstücke („zerwirken“) setzt jedoch die notwendige Fachkenntnis voraus. Der private Endverbraucher wird in den
meisten Fällen daher kleinere Teilpartien oder küchenfertige Produkte vorziehen.
Unsere Spezialitäten
Neben dem vorstehenden allgemeinen Angebot bieten wir auch eine große Bandbreite an Spezialitäten an : Zu einer ganz besonderen Feinkost wird Wildbret durch unsere Veredelungsprozesse, in denen der hocharomatische Eigengeschmack seine ganze Kraft entwickeln kann. An Veredelungsprodukten erhalten Sie bei uns regelmässig (je nach Vorrat) ein berites Angebot an Wildwurst (frisch im Natur- und/oder Kunstdarm, eingekocht in Konservendosen oder geräuchert im Darm), Wildsaumagen sowie Wildsalami und Rohschinken (gepökelt und geräuchert). Probieren Sie unsere schmackhaften Begleiter einer jeden Brotzeit !
Wildbret und Jagd
Ohne Jagd kein Wildbret – oder einfacher ausgedrückt : Gattertiere sind nicht „wild“ ! Die Jagd hat sowohl Nutz- wie Schutzcharakter. Der Nutzen besteht vor allem in der Freude an der Gewinnung von besonders gesunden und natürlichen Lebensmitteln – dies ist nachhaltiger biologischer Anbau in Vollendung ! Der Schutz ist vor allem für die Land- und Forstwirtschaft wichtig, in dem Wildschäden an Bäumen und Ackerpflanzen durch Überpopulationen von Wildtieren verhindert werden (Beispiel: Ein Reh braucht um die 3 kg Grünmasse pro Tag. Das ergibt im Jahr über eine Tonne Grünmasse pro Reh). Auch aufgrund seines Nutzungsinteresses achtet der Jäger auf das Wohlergehen des Wildes. Extra angelegte Wildäcker sollen in unserem Revier Bad Sobernheim die nahrungsarme Zeit zwischen Oktober und März überbrücken, wenn die Felder kahl sind und Blätter und Gräser abgestorben sind. Außerdem halten diese Wildäcker, auf denen regelmäßig Jagdruhe herrscht, das Wild im Wald und lassen es nicht auf den landwirtschaftlichen Nutzflächen zu Schaden gehen. Auch viele nichtjagdbare Tiere, wie Vogel- und Insektenarten, haben großen Nutzen an unseren Wildäckern. Spezieller Biotopschutz findet in unserem Revier Bad Sobernheim ebenfalls statt. Besonders wertvolle Sonderbiotope sind die von uns angelegten Streuobstwiesen und die vorhandenen Trockenrasenflächen. Außerdem engagieren wir uns finanziell fördernd im Naturschutzprojekt „Lebendige Nahe“, welches unter anderem eine Renaturierung des Nahelaufes und der trockengefallenen Teiche am Nordufer der Nahe zum Gegenstand hat. Auch in das Projekt des „Naturerlebnisweges“ entlang des Nord- und Südufers der Nahe haben wir uns finanziell wie informativ fördernd eingebracht. Auch damit zeigen wir, dass Jagd angewandter Naturschutz ist.